Obwohl ich Quinoa schon seit längerer Zeit kenne, war ich nie wirklich bemüht, sie in meine Rezepte zu implementieren. Ich weiss nicht, woran genau das lag. Vielleicht war ich einfach durch den ganzen „Gesundheits-Hype“, der von diesen neuen Getreidesorten aus den Anden ausgeht, etwas abgeschreckt. Neulich, als ich wieder mal unsere Lebensmittelvorräte inventarisierte, fand ich eine angefangene Quinoa-Packung. Da sich das Ablaufdatum in sehr naher Zukunft befand, beschloss ich, dass unsere nächste Mahlzeit aus Quinoa bestehen soll. Ohne grosse Inspiration, kochte ich Quinoa einfach nach Packungsanleitung und vermischte sie mit ein paar Cherry-Tomaten, Gurke und Peperoni, die ich in kleine Würfel geschnitten habe. Als ich das Resultat meines scheuen Rettungsversuchs probiert habe, war ich mehr als überrascht, wie gut es schmeckte! Löffel für Löffel und darauf wartend, dass mein Freund von der Arbeit nach Hause kommt, ass ich die ganze Portion auf. Schnell, und diesmal mit weniger Vorbehalt, kochte ich noch eine Portion der gleichen Kombination. Die heimste Lob und Begeisterung meines Freundes ein und ich musste meine Meinung über Quinoa unverhofft revidieren. Am gleichen Abend klapperte ich meine Kochbücher nach Quinoarezepten ab und das erste fand bereits seinen Weg zu einem neuen Blogpost. Das kleine Körnchen wurde nun mal gross.
Zutaten
- 1½ Tassen (285 g) gekochte und abgekühlte Quinoa
- 1 Löffel Mehl
- 2 Löffel Paniermehl
- 2 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
- 2 Löffel frische Petersilien, gehackt
- 1 Ei, verquirlt
- geriebene Schale einer Limette
- Salz und Pfeffer
- 2 Löffel Olivenöl
Rezept
Quinoa gut waschen und anschliessend nach Anleitung auf der Packung kochen. Man kann weisse Quinoa nehmen oder auch die Mischung aller drei Sorten, wie in meinem Fall. Wichtig ist nur, dass beim Kochen das ganze Wasser aufgesogen wird und die Quinoa nach dem Abkühlen trocken und flockig ist. Die abgekühlte Quinoa mit Frühlingszwiebeln, Petersilie, Limettenschale, Mehl, Paniermehl, Ei, Salz und Pfeffer mischen. Alles in einer grossen Schüssel verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Mit angefeuchteten Händen jeweils zwei Löffel Masse zuerst zu einem Ball formen und dann anschliessend zu einer Scheibe abflachen. Wenn die Quinoamasse zu streuselig ist um Bälle zu formen, noch etwas Mehl hinzugeben. Das Öl in einer grossen Pfanne erhitzen und die Puffer bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten von jeder Seite anbraten. Mit verschiedenen Dips oder mit einem Salat servieren.
Merium